NATURHEILPRAXIS Natalia C. Ruiz
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MAGEN-DARM-LEIDEN

Die Ursachen für Magen-Darmbeschwerden sind mannigfaltig. Oft sind sie jedoch schlicht ernährungsbedingt. Doch auch Ursachen wie Stress, Bakterienbefall (z.B. Helicobacter pylori) und Darmdysbiosen oder Autoimmunerkrankungen können die Ursache sein. Deshalb ist grundsätzlich bei plötzlichen, heftigen und v.a. wiederkehrenden und anhaltenden Beschwerden eine gründliche ärztliche Abklärung erforderlich!

Um ernährungsbedingte Magen-Darmverstimmungen zu vermeiden, sollte man beachten, dass die enzymatische Verdauung der Speisen bereits im Mund beginnt. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Nahrung ausgiebig zu kauen, am besten nach der alten Faustregel: für jeden Zahn 1 Mal - also 32 Mal!

Die Art der Ernährung spielt eine zentrale Rolle, nicht nur für unseren Verdauungstrakt, sondern für unser gesamtes Immunsystem (der Darm gilt als Sitz des Immunsystems!). Gerade die konventionelle Lebensmittelindustrie "versorgt" uns indirekt über Obst, Gemüse und Fleisch (aus Massentierhaltung) mit zahlreichen Giften (Pestizide, Düngemittel, Antibiotika, Stresshormone, Schwermetalle, um nur einige zu nennen), die unser Darmmilieu dauerhaft zerstören können und damit die Basis für zahlreiche Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien, Autoimmunerkrankungen und auch maligne Entartungen ebnen. Allein eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten von konventionell auf Bio-Food führt oft schon nach wenigen Wochen zu einer Abnahme der Magen-Darm-Beschwerden, sowie von damit assoziierten  Beschwerden wie Müdigkeit, Gewichtsproblemen oder Infektanfälligkeit. Ganz gemäß dem Spruch "Du bist, was du isst" liefern wir unserem Organismus mit der Art unserer Ernährung sein Werkzeug zur Instandhaltung unserer Gesundheit. Ist das gelieferte "Werkzeug" qualitativ minderwertig (voller Gift- und Zusatzstoffe), so wird es auch das damit gefertigte "Produkt" sein: unser Körper und unsere Gesundheit.

 

Vorübergehende Abhilfe können folgende Haus- und Nahrungsmittel schaffen:

SODBRENNEN:

  • Bananen
  • trockene Haferflocken
  • Häufig Mandeln/ Mandelmilch 
  • Heilerde innerlich (Luvos®)

KRAMPFARTIGE MAGENSCHMERZEN:

  • Melissentee für den "nervösen" Magen (1 TL pro Tasse kochend übergießen und zugedeckt 10 Min. ziehen lassen) - 3x tgl. 1 Tasse
  • Gänsefingerkrauttee (Zubereitung wie Melissentee)

MAGENSCHLEIMHAUTREIZUNG (Gastritis)

  • Leinsamenschleim (z.B. Gastronal aus der Apotheke)
  • Heilerde innerlich (Luvos®): 2x tgl. auf nüchternen Magen
  • 1 Bioapfel mit Schale reiben, 1 TL Honig und 1 Prise Muskat untermischen und 2x tgl. vor den Mahlzeiten langsam kauen

BLÄHUNGEN:

  • Anis-, Kümmel- oder Fencheltee (1 TL leicht zerquetschte Samen pro Tasse kochend übergießen und zugedeckt 10 Min. ziehen lassen) - 3x tgl. 1 Tasse
  • "4-Winde-Tee": Dill, Anis, Kümmel und Fenchel zu gleichen Teilen (Zubereitung wie oben)
  • Einreibungen im Uhrzeigersinn mit Melissen- oder Kümmelöl (10%) können gerade bei Säuglingen und Kleinkindern lindernd wirken.

DURCHFALL (Diarhhoe):

VORSICHT: Bei Säuglingen und Kleinkindern besteht sehr schnell die Gefahr der Austrocknung (Exsikkose). Deshalb sollten Sie im Erkrankungsfall nicht zögern und rasch einen Kinderarzt aufsuchen!

  • Heilerde innerlich (Luvos®)
  • 1 geriebener Bioapfel OHNE Schale (stopft durch Quellen und bindet Giftstoffe)
  • WICHTIG: Reichlich Flüssigkeitszufuhr! (mind. 2 Liter Wasser tgl.)

VERSTOPFUNG (Obstipation):

Verstopfung ist zumeist ernährungs- und lebensstilbedingt. Folgende vorbeugende Maßnahmen sind daher grundlegend für eine intakte Verdauungsfunktion:

  • Reichlich Flüssigkeitszufuhr (mind. 2 Liter Wasser tgl.)!
  • Ballaststoffreiche Ernährung (frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte).              1/3 der Nahrung sollte aus Rohkost bestehen!
  • Viel Bewegung (das regt die Darmmotilität an)!

Nach 2 Monaten Umstellung kann sich die Darmtätigkeit dauerhaft regulieren. Möglicherweise kann auch eine zusätzliche Darmsanierung zum Aufbau einer intakten Darmflora (Symbioselenkung) sinnvoll sein. Für weitere Informationen diesebzüglich stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Bei akuter Verstopfung können folgende Maßnahmen hilfreich sein:

  • Ungeschroteten Leinsamen einnehmen und dazu viel Wasser trinken
  • 1 EL Olivenöl mit einigen Tropfen Zitronensaft auf nüchternen Magen einnehmen
  • 1 Glas warmes Wasser mit 1-2 EL Blütenhonig auf morgens nüchternen Magen
  • Joghurt aus Acidophilus-, Bifiduskulturen
  • Laktulosepräparate (z.B. Bifiteral®; Medilet®)

 

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