NATURHEILPRAXIS Natalia C. Ruiz
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Wie funktioniert Homöopathie ?


Die Homöopathie macht sich die Erkenntnis zunutze, dass pathologische (krankhafte) Veränderungen im Organismus durch die Präsentation (Verabreichung) einer Substanz (Arzneimittel), die beim Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen kann, geheilt werden können. Das Prinzip der homöopathischen Heilwirkung fungiert zugleich als Erklärungsmodell für diese Erkenntnis:

 Die Lebenskraft wird durch das homöopathische Arzneimittel stimuliert

und der Organismus somit zur Selbstheilung angeregt. 

Man geht dabei davon aus, dass der aktuelle pathogene (krankmachende) Reiz (= echte Krankheit), der auf den Körper einwirkt, zwar stark genug ist, den Menschen krank zu machen, nicht aber stark genug, die Lebenskraft anzufachen, um so die Selbstheilungsmechanismen einzuleiten. Durch die Verabreichung eines Homöopathikums, dessen Reizwirkung auf die Lebenskraft etwas stärker ist (= künstliche Krankheit) als die der echten Krankheit, soll die Lebenskraft angefacht und die Selbstheilung eingeleitet werden.

Darüber hinaus geht man in der klassischen Homöopathie davon aus, dass sich im Laufe des Lebens mehrere pathologische Schichten übereinander lagern, die für gewöhnlich in ihrer pathogenen Struktur immer drastischer werden. So mag beispielsweise ein Kleinkind "nur" unter einem Hautausschlag leiden, der leicht und schell zu behandeln wäre. Unbehandelt kommt es jedoch zur zunehmenden Schwächung der Lebenskraft, wodurch sich mehr und mehr schädigende Reize zum einst isolierten Hautausschlag hinzugesellen und schließlich in bösartige und lebensbedrohliche Erkrankungen übergehen können. Man spricht in der Homöopathie auch von "miasmatischer Belastung" (gr.: Miasma = Verunreinigung, Befleckung). Daraus ergibt sich, dass während einer homöopathischen Behandlung oft mehrere Arzneimittel nacheinander zum Einsatz kommen, da die einzelnen Schichten zuerst abgetragen werden müssen, bis man schließlich zum gesunden Zentrum vorstößt. So ein Prozess kann sich - je nach Konstitution und Schwere der Pathologie - über Jahre erstrecken, doch die schließlich erzielte Heilung ist dann dauerhaft! Sinnbildlich hierfür steht das Symbol der Schnecke, da man sich bei der homöopathischen Kur langsam von der Peripherie zum Zentrum vorarbeitet.


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